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Aufbau eines Inklusionsnetzwerks in Großenlüder

Großenlüder, den 19. 07. 2023

Die Gemeinde Großenlüder hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen einer Inklusionsberatung den Aufbau eines Inklusionsnetzwerks Leben und Arbeiten zu verwirklichen und damit die Etablierung eines inklusiven Gemeinwesens voranzutreiben. Dabei steht im Vordergrund, eine Gesellschaft zu ermöglichen, in der jeder Mensch in seiner Individualität akzeptiert ist, sich mit seinen Stärken und Schwächen einbringen und in vollem Umfang teilhaben kann. Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen. Egal wie jemand aussieht, welche Sprache er oder sie spricht oder ob eben ein Mensch eine Behinderung hat. Wenn jeder Mensch überall dabei sein kann, am Arbeitsplatz, beim Wohnen oder in der Freizeit, sind wesentliche Ziel eines inklusiven Gemeinwesens erreicht.

 

Bürgermeister Fritzsch sieht Inklusion daher als Regelaufgabe, deren Zielsetzungen und Maßnahmen im Zuge einer Inklusionsberatung mit den Menschen aus Großenlüder zu definieren und zu erarbeiten sind. Als gemeinsames Bestreben wurde im Rahmen eines Start-Workshops artikuliert, für die gesamte Gemeinde ein nachhaltiges und stabiles Netzwerk für Inklusion aufzubauen, welches Menschen und bestehende Initiativen miteinander verbindet.

 

Der Start-Workshop wurde von Andree Literski und Björn Bierent von antonius : gemeinsam Mensch moderiert. Die Stiftung engagiert sich seit über 120 Jahren nachhaltig in Fulda und Umgebung für bessere Start- und Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen. Mit der „Inklusionsberatung für Kommunen“ begleitet antonius Städte und Gemeinden aktiv im Rahmen eines Prozesses auf dem Weg zur Inklusion. Der Aufbau und die Förderung von Inklusionsnetzwerken vor Ort stehen dabei im Vordergrund. Der Prozess in Großenlüder wird mit finanzieller Unterstützung aus dem Regionalbudget der LEADER-Region Fulda-Südwest durchgeführt.

 

Beim Start-Workshop im Stiftskapitularischen Amtshaus mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, örtlichen Vereinen, den Kirchen und Betroffenen wurde lebhaft erörtert, wo Inklusion in Großenlüder schon sichtbar und gelungen ist und an welchen Stellen und in welchen Bereichen sie noch vernachlässigt wird. Aus einem breiten Themenspeicher sind im Anschluss Handlungsfelder priorisiert worden, die im weiteren Prozess miteinander beraten und weiter verfolgt werden sollen. Beispielsweise sollen Hilfsangebote für in Not geratene Menschen etabliert, Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung auch in Großenlüder zur Verfügung gestellt sowie inklusive Spielgeräte auf gemeindlichen Spielplätzen angeboten und gemeinschaftliches Wohnen ermöglicht werden.

 

Bürgermeister Florian Fritzsch zeigt sich nach Abschluss des Start-Workshops hocherfreut: „Der Austausch in dieser Zusammensetzung war inspirierend. Es sind zahlreiche Ideen und Anregungen miteinander besprochen worden, die wir nun mit Leben füllen wollen. In unserer Gemeinde gibt es eine Vielzahl an überaus engagierten Menschen, die sich auch dafür einsetzen, dass eben alle Menschen ganz natürlich dazu gehören. Das ist dann gelebte Inklusion.“

 

Der Prozess für die Gemeinde Großenlüder zum Aufbau eines Inklusionsnetzwerks sieht nach der Sommerpause zwei weitere Termine vor, zu denen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind:

  • Am Mittwoch, dem 6. September 2023, findet um 19:30 Uhr eine Informationsveranstaltung für die interessierte Öffentlichkeit wie auch Sozialraumakteurinnen und -akteure statt.
  • Zwei Wochen später, am Mittwoch, dem 20. September 2023, sind Sie sehr herzlich zu einem ersten Netzwerktreffen eingeladen.

 

Auf sämtliche Veranstaltungen wird rechtzeitig im Vorfeld im Lüdertalboten wie auch in der Dorf-App Crossiety hingewiesen.

 

Bild zur Meldung: Aufbau eines Inklusionsnetzwerks in Großenlüder v. l. n. r.: Sabrina Hinz (Ev. Kirchengemeinde), Stefan Hartung, Bürgermeister Florian Fritz-sch, Andreas Ruhl (Ausschuss für Sport und Kultur, Jugend und Familie), Stefanie Hartmann (Miteinander-Füreinander Großenlüder e. V.), Annett Zimmermann (Gemeinsam Leben in Bimbach e. V.), Linda König (Ausschuss für Sport und Kul-tur, Jugend und Familie), Sabrina Rehm (Kath. Pfarrgemeinde), Andree Literski und Björn Bierent (Moderatoren von antonius : gemeinsam Mensch)

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